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Alleen

Allee mit altem Baumbestand @ Reinhardt & Sommer Fotografen
Allee mit altem Baumbestand @ Reinhardt & Sommer Fotografen

Das Land Brandenburg verfügt bundesweit über den größten Alleenbestand an öffentlichen Straßen, insbesondere an Bundes- und Landesstraßen. Die Alleen prägen das Erscheinungsbild der Brandenburger Landschaften zwischen den Wald- und Seengebieten. Sie haben eine lange historische Tradition und neben dem landschaftlichen Wert auch eine hohe kulturhistorische sowie ökologische Bedeutung. Es ist erklärtes politisch und gesetzlich verankertes Ziel, den Alleenreichtum in Brandenburg zu schützen und zu erhalten. Die Durchsetzung dieses Zieles und die Durchführung der damit verbundenen Aufgaben an Bundes- und Landesstraßen liegt in der Verantwortung des Landesbetriebs Straßenwesen (LS).

Das Straßennetz des Landes Brandenburg hat eine Länge von 8.324 km an Bundes- und Landesstraßen inner- und außerorts (Stand 2024). Davon werden 4.927 km gesäumt von Gehölzen (dem sog. Straßenbegleitgrün) mit 1.924 km Alleen und 1.432 km Baumreihen (Stand 2024). Der Bestand des Straßenbegleitgrüns wird alle 5 Jahre aktualisiert. Die letzte Aufnahme vor Ort fand 2024 statt. 

Um den dauerhaften Erhalt von Alleen sicherzustellen, wurde vom MIL das „Gutachten zur Entwicklung der Alleen an Bundes- und Landesstraßen in Brandenburg“ beauftragt. Die Erkenntnisse aus diesem Gutachten sind unmittelbar in die Entwicklung der neuen Alleenkonzeption eingeflossen. Mit der Alleenkonzeption 2030 der Landesregierung (2024) wird u. a. das Ziel gesetzt, innerhalb von 5 Jahren (ab 2024) insgesamt 20.000 Bäume als Alleen und Baumreihen an Straßen und Wegen aller Kategorien zu pflanzen. Mit diesem Ziel soll der Alleenerhalt sichergestellt werden, da aufgrund des überalterten Alleebaumbestandes auch mittelfristig die Zahl der jährlichen Fällungen auf einem hohen Niveau bleiben wird.

Die Zielsetzung stellt eine große Herausforderung für den LS dar und erfordert eine systematische Herangehensweise. Hindernisse für die Neupflanzungen von Alleen ergeben sich u. a. aus den Anforderungen an die Verkehrssicherheit. Nach aktuell gültigen Richtlinien wie beispielsweise den RPS (Richtlinien für passiven Schutz an Straßen durch Fahrzeug-Rückhaltesysteme) sind außerorts Baumpflanzungen unmittelbar hinter dem Fahrbahnrand, wie es noch bei alten Alleen zu sehen ist, nicht mehr zulässig, sondern müssen mit einem deutlich größeren Sicherheitsabstand durchgeführt werden. Zusätzlichen werden auf der straßenabgewandten Seite des Baumes weitere 2,0 m für eine ungestörte Baumentwicklung und eine Minimierung von Konflikten mit angrenzenden Nutzungen (Landwirtschaft) benötigt. Für diesen größeren Raumbedarf ist ein zusätzlicher Grunderwerb nötig, welcher auf der einen Seite über Flurneuordnungsverfahren in Zusammenarbeit mit dem Verband für Landentwicklung und Flurneuordnung Brandenburg (vlf) realisiert werden soll, sich aber auf der anderen Seite hauptsächlich mithilfe der angrenzenden Eigentümer:innen und Pächter:innen verwirklichen lässt. Der LS hofft auf die Unterstützung der Brandenburger Landwirt:innen, indem sie durch die Bereitstellung von Flächen für Baumpflanzungen dabei helfen, den Erhalt der Alleen in Brandenburg nachhaltig zu sichern.

Neben der Zustandserfassung und -bewertung von Neupflanzungen wurde ein Pflegeprogramm für heranwachsende Bäume mit Angaben zu Pflegearbeiten und entsprechenden Terminintervallen entworfen. Als weitere Maßnahmen zum Schutz von Alleen sind die Errichtung von Blühstreifen als Pufferzone zu landwirtschaftlichen Nutzflächen sowie eine Anpassung an die Folgen des Klimawandels bei der Pflanzung und Pflege von Alleenbäumen geplant. Im Sinne des Alleenerhalts erfolgt ein Ausbau der Kooperationen mit Kommunen und Naturschutzvereinigungen, die sich für die Thematik einsetzen. Ebenso soll die Kooperation mit der Landwirtschaft verstärkt werden.

Mit Unterstützung des Ministeriums für Infrastruktur und Landesplanung sowie des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz wurde zur Bündelung des vorhandenen Wissens zum Erhalt und zur Entwicklung der Brandenburgischen Alleen das „Kompetenzzentrum für Straßenbäume und Alleen“ (kostba) an der Lehr- und Versuchsanstalt für Gartenbau und Arboristik (LVGA) gegründet.

Das Land Brandenburg verfügt bundesweit über den größten Alleenbestand an öffentlichen Straßen, insbesondere an Bundes- und Landesstraßen. Die Alleen prägen das Erscheinungsbild der Brandenburger Landschaften zwischen den Wald- und Seengebieten. Sie haben eine lange historische Tradition und neben dem landschaftlichen Wert auch eine hohe kulturhistorische sowie ökologische Bedeutung. Es ist erklärtes politisch und gesetzlich verankertes Ziel, den Alleenreichtum in Brandenburg zu schützen und zu erhalten. Die Durchsetzung dieses Zieles und die Durchführung der damit verbundenen Aufgaben an Bundes- und Landesstraßen liegt in der Verantwortung des Landesbetriebs Straßenwesen (LS).

Das Straßennetz des Landes Brandenburg hat eine Länge von 8.324 km an Bundes- und Landesstraßen inner- und außerorts (Stand 2024). Davon werden 4.927 km gesäumt von Gehölzen (dem sog. Straßenbegleitgrün) mit 1.924 km Alleen und 1.432 km Baumreihen (Stand 2024). Der Bestand des Straßenbegleitgrüns wird alle 5 Jahre aktualisiert. Die letzte Aufnahme vor Ort fand 2024 statt. 

Um den dauerhaften Erhalt von Alleen sicherzustellen, wurde vom MIL das „Gutachten zur Entwicklung der Alleen an Bundes- und Landesstraßen in Brandenburg“ beauftragt. Die Erkenntnisse aus diesem Gutachten sind unmittelbar in die Entwicklung der neuen Alleenkonzeption eingeflossen. Mit der Alleenkonzeption 2030 der Landesregierung (2024) wird u. a. das Ziel gesetzt, innerhalb von 5 Jahren (ab 2024) insgesamt 20.000 Bäume als Alleen und Baumreihen an Straßen und Wegen aller Kategorien zu pflanzen. Mit diesem Ziel soll der Alleenerhalt sichergestellt werden, da aufgrund des überalterten Alleebaumbestandes auch mittelfristig die Zahl der jährlichen Fällungen auf einem hohen Niveau bleiben wird.

Die Zielsetzung stellt eine große Herausforderung für den LS dar und erfordert eine systematische Herangehensweise. Hindernisse für die Neupflanzungen von Alleen ergeben sich u. a. aus den Anforderungen an die Verkehrssicherheit. Nach aktuell gültigen Richtlinien wie beispielsweise den RPS (Richtlinien für passiven Schutz an Straßen durch Fahrzeug-Rückhaltesysteme) sind außerorts Baumpflanzungen unmittelbar hinter dem Fahrbahnrand, wie es noch bei alten Alleen zu sehen ist, nicht mehr zulässig, sondern müssen mit einem deutlich größeren Sicherheitsabstand durchgeführt werden. Zusätzlichen werden auf der straßenabgewandten Seite des Baumes weitere 2,0 m für eine ungestörte Baumentwicklung und eine Minimierung von Konflikten mit angrenzenden Nutzungen (Landwirtschaft) benötigt. Für diesen größeren Raumbedarf ist ein zusätzlicher Grunderwerb nötig, welcher auf der einen Seite über Flurneuordnungsverfahren in Zusammenarbeit mit dem Verband für Landentwicklung und Flurneuordnung Brandenburg (vlf) realisiert werden soll, sich aber auf der anderen Seite hauptsächlich mithilfe der angrenzenden Eigentümer:innen und Pächter:innen verwirklichen lässt. Der LS hofft auf die Unterstützung der Brandenburger Landwirt:innen, indem sie durch die Bereitstellung von Flächen für Baumpflanzungen dabei helfen, den Erhalt der Alleen in Brandenburg nachhaltig zu sichern.

Neben der Zustandserfassung und -bewertung von Neupflanzungen wurde ein Pflegeprogramm für heranwachsende Bäume mit Angaben zu Pflegearbeiten und entsprechenden Terminintervallen entworfen. Als weitere Maßnahmen zum Schutz von Alleen sind die Errichtung von Blühstreifen als Pufferzone zu landwirtschaftlichen Nutzflächen sowie eine Anpassung an die Folgen des Klimawandels bei der Pflanzung und Pflege von Alleenbäumen geplant. Im Sinne des Alleenerhalts erfolgt ein Ausbau der Kooperationen mit Kommunen und Naturschutzvereinigungen, die sich für die Thematik einsetzen. Ebenso soll die Kooperation mit der Landwirtschaft verstärkt werden.

Mit Unterstützung des Ministeriums für Infrastruktur und Landesplanung sowie des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz wurde zur Bündelung des vorhandenen Wissens zum Erhalt und zur Entwicklung der Brandenburgischen Alleen das „Kompetenzzentrum für Straßenbäume und Alleen“ (kostba) an der Lehr- und Versuchsanstalt für Gartenbau und Arboristik (LVGA) gegründet.