62 neue Alleebäume für Rheinsberger Ortsteil Luhme
- Erschienen amEntlang der Luhmer Straße zwischen den Rheinsberger Ortsteilen Luhme und Heimland (Ostprignitz-Ruppin) können noch in diesem Herbst 62 neue Alleebäume gepflanzt werden. Sie sind der erste Teil einer „Bunten Allee“, bestehend aus Feldahorn, Spitzahorn, Traubeneichen und Winterlinde.
Grundlage dafür ist ein Vertrag zwischen dem Landesbetrieb Straßenwesen, der Stadt Rheinsberg und dem Landschaftspflegeverband (LPV) Prignitz-Ruppiner Land, der heute offiziell unterzeichnet wurde.
Die Pflanzungen dienen dem Ersatz von gefällten Alleebäumen und sind Teil der Verpflichtung des Landesbetriebs, gefällte Bäume direkt oder an geeigneter Stelle neu zu setzen. Vorgesehen sind die fünfjährige Pflege der Bäume, die Gesamtkosten betragen rund 88.000 €. Die Pflanzung entlang der Gemeindestraße wird in den kommenden Jahren weitergeführt, insgesamt können hier perspektivisch noch rund 190 zusätzliche Bäume folgen. Vorab sind noch Grundstücksfragen zu klären. Ziel bleibt es, in den kommenden Jahren die Rheinsberger Alleen schrittweise zu ergänzen und so die charakteristische Kulturlandschaft der Region zu bewahren und zu stärken.
„Die Alleenkonzeption 2030 des Landes Brandenburg ermöglicht uns heute, auch im nachgeordneten Straßennetz mit Neupflanzungen die Landschaft aufzuwerten. Davon profitieren insbesondere Gemeinden wie Rheinsberg, die stark von ihrer landschaftlichen Attraktivität leben. Die Möglichkeit kostenneutraler Alleepflanzungen ist dabei ein großer Vorteil“, erläutert Jürgen Michalik, Sachgebietsleiter für Umweltschutz und Landschaftspflege im Landesbetrieb Straßenwesen.
Auf Initiative des ehemaligen brandenburgischen Verkehrsministers Reinhold Dellmann, heute Vorsitzender des Landesdenkmalbeirates und Mitglied des Vorstandes des Fördervereins Baukultur Brandenburg e.V., und des Leiters des Naturparks Stechlin-Ruppiner Land, Dr. Mario Schrumpf, kamen die Vertragspartner in Rheinsberg zusammen: der Landesbetrieb als Finanzierungspartner, die Stadt Rheinsberg als Grundstückseignerin sowie der LPV als Projektträger. Die Ideenfindung begann im Rahmen der 1. Brandenburger Alleentagung im Jahr 2021.
„Das Projekt zeigt beispielhaft, wie Kommunen, der Landesbetrieb und regionale Projektträger im Sinne der von Brandenburg beschlossenen Alleenstrategie zusammenarbeiten können“, betont Reinhold Dellmann.
