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Materialtests für mehr Brückensicherheit im Landkreis Elbe-Elster

- Erschienen am 16.07.2025

Der Landesbetrieb Straßenwesen führt regelmäßig Kontrollen der Brücken im Land Brandenburg durch, um den jeweils aktuellen Zustand der Bauwerke festzustellen. Wenn es notwendig ist, werden neben den jährlichen Prüfungen auch gesonderte Untersuchungen durchgeführt. Im Sommer 2025 stehen an zwei Brücken im Landkreis Elbe-Elster zusätzliche, vertiefende Materialprüfungen an: 

  • Die Brücke über die Deutsche Bahn in Doberlug-Kirchhain im Zuge der Landesstraße L 701 wurde 1972 erbaut. Es handelt sich um eine Stahlbetonbrücke.
  • Die Brücke über die Schwarze Elster in Wahrenbrück im Zuge der L 65 stammt aus dem Jahr 1970 und ist ebenfalls ein Bauwerk aus Stahlbeton. 

Obwohl beide Brücken im letzten Prüfzyklus als standsicher bewertet wurden (Zustandsnote 3,0 bzw. 3,4), hat sich gezeigt, dass die verbauten Spannstähle mit der Zeit Schäden durch die sogenannte Spannungsrisskorrosion entwickeln können. Für die Untersuchungen werden die Brücken an ausgewählten Stellen geöffnet. Dabei werden Stahlspannglieder freigelegt und Proben des Spanndrahts entnommen. Getestet wird auch der Zustand des Verpressmörtels, die Rückdehnung der Spanndrähte und die metallurgischen und mechanischen Materialeigenschaften. So lässt sich klären, ob und in welchem Umfang Schäden am Spannstahl bestehen. Nach einer Laboranalyse wird über eventuelle Sanierungsmaßnahmen entschieden. 

Für die vertiefenden Untersuchungen sind temporäre Verkehrseinschränkungen an den betroffenen Brücken erforderlich. Beide Bauwerke werden im Zeitraum vom 21. Juli bis voraussichtlich 8. August 2025 nur einspurig befahrbar sein. Der Verkehr wird jeweils durch eine Ampelanlage geregelt. 

  • Brücke über die Deutsche Bahn in Doberlug-Kirchhain (L 701): Einspurige Verkehrsführung ab Montag, 21.07.2025 bis voraussichtlich 08.08.2025.
  • Brücke über die Schwarze Elster in Wahrenbrück (L 65):  Einspurige Verkehrsführung ab Dienstag, 22.07.2025 bis voraussichtlich 08.08.2025. 

Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis Mitte August 2025. Ab diesem Zeitpunkt sollen beide Brücken wieder uneingeschränkt für den Verkehr freigegeben sein.

Hintergrund: 

Beide Brücken gehören zu den 71 Brücken im Land, in denen Spannstahl verbaut ist. Der Landesbetrieb Straßenwesen investiert gezielt in Neubauten (zehn Brücken seit 2021, sechs weitere in Planung bis Jahresende) und in den Erhalt bestehender Bauwerke. 

Mehr zu Brückenprüfungen und dem Erhalt der Brücken im Land finden Sie auf der Website des Landesbetriebs Straßenwesen: https://www.ls.brandenburg.de/ls/de/betreiben/unser-strassennetz/bruecken/.