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Zustandskarten von Fahrbahnbefestigungen

  • Bild: Fahrzeug der Fa. TÜV Rheinland Schniering GmbH zur Messung der Längs- und Querebenheit sowie der Substanzmerkmale (Bild-1)

    Fahrzeug der Fa. TÜV Rheinland Schniering GmbH zur Messung der Längs- und Querebenheit sowie der Substanzmerkmale

    © TÜV Rheinland

  • Bild: Fahrzeug der Fa. TÜV Rheinland Schniering GmbH zur Messung der Längs- und Querebenheit sowie der Substanzmerkmale (Bild-2)

    Fahrzeug der Fa. TÜV Rheinland Schniering GmbH zur Messung der Längs- und Querebenheit sowie der Substanzmerkmale

    © TÜV Rheinland

  • Bild: Fahrzeug der Fa. TÜV Rheinland Schniering GmbH zur Messung  der Griffigkeit (Seitenkraftmessverfahren)

    Fahrzeug der Fa. TÜV Rheinland Schniering GmbH zur Messung der Griffigkeit (Seitenkraftmessverfahren)

    © TÜV Rheinland

Erläuterungen zu den Zustandskarten

Die Zustandserfassung und -bewertung (ZEB) ist ein gemeinsam vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und den Ländern bundeseinheitlich eingerichtetes Verfahren zur netzweiten Zustandserfassung der Fahrbahnoberflächen und Analyse der Qualität des Straßenzustands. Hierbei bildet die ZEB eine unabdingbare Grundlage für die Erhaltungsplanung von Straßen sowie einen effizienten Einsatz der für die Erhaltung zur Verfügung stehenden Mittel. In diesem Verfahren werden im regelmäßigen Abstand von vier Jahren verschiedene Oberflächeneigenschaften der Fahrbahnen messtechnisch mit schnellfahrenden Messfahrzeugen im fließenden Verkehr erfasst und anschließend bewertet. Die Zustandserfassung gliedert sich in drei Teilprojekte (TP), in denen die Längs- und Querebenheit (TP 1) mit Hilfe der an dem Messfahrzeug angebrachten Messbalken, die Griffigkeit (TP 2) mit dem Seitenkraftmessverfahren und die substanzrelevanten Oberflächenmerkmale (TP 3) wie Risse und Flickstellen getrennt nach Asphalt- und Betonbauweise mit hoch auflösenden Kameras aufgenommen werden.

Straßenkategorie 
Stand der vorliegenden Daten
nächste ZEB
Bundesstraßen   2020/2021 2024
Landesstraßen (Grundnetz)  2018 2023
Landesstraßen (Erweitertes Grundnetz, Abstufungsnetz) 2019 2023

Erläuterungen zu den Zustandskarten

Die Zustandserfassung und -bewertung (ZEB) ist ein gemeinsam vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und den Ländern bundeseinheitlich eingerichtetes Verfahren zur netzweiten Zustandserfassung der Fahrbahnoberflächen und Analyse der Qualität des Straßenzustands. Hierbei bildet die ZEB eine unabdingbare Grundlage für die Erhaltungsplanung von Straßen sowie einen effizienten Einsatz der für die Erhaltung zur Verfügung stehenden Mittel. In diesem Verfahren werden im regelmäßigen Abstand von vier Jahren verschiedene Oberflächeneigenschaften der Fahrbahnen messtechnisch mit schnellfahrenden Messfahrzeugen im fließenden Verkehr erfasst und anschließend bewertet. Die Zustandserfassung gliedert sich in drei Teilprojekte (TP), in denen die Längs- und Querebenheit (TP 1) mit Hilfe der an dem Messfahrzeug angebrachten Messbalken, die Griffigkeit (TP 2) mit dem Seitenkraftmessverfahren und die substanzrelevanten Oberflächenmerkmale (TP 3) wie Risse und Flickstellen getrennt nach Asphalt- und Betonbauweise mit hoch auflösenden Kameras aufgenommen werden.

Straßenkategorie 
Stand der vorliegenden Daten
nächste ZEB
Bundesstraßen   2020/2021 2024
Landesstraßen (Grundnetz)  2018 2023
Landesstraßen (Erweitertes Grundnetz, Abstufungsnetz) 2019 2023

Die Zustandsbewertung erfolgt in den folgenden zwei Verfahrensschritten:

1. Normierung

Bei der Auswertung werden die messtechnisch erfassten Zustandsmerkmale auf 20 m (innerorts) bzw. 100 m-Abschnitte (außerorts) aggregiert.

Überführung der dimensionsbehafteten Zustandsgrößen (ZG) über merkmalsspezifische Normierungsfunktionen in dimensionslose Zustandswerte (ZW) zwischen 1 (sehr gut) und 5 (sehr schlecht):

1. Normierung

Bei der Auswertung werden die messtechnisch erfassten Zustandsmerkmale auf 20 m (innerorts) bzw. 100 m-Abschnitte (außerorts) aggregiert.

Überführung der dimensionsbehafteten Zustandsgrößen (ZG) über merkmalsspezifische Normierungsfunktionen in dimensionslose Zustandswerte (ZW) zwischen 1 (sehr gut) und 5 (sehr schlecht):

Zustandskarten - Dimensionen der Zustandsbewertung
Zustandskarten - Dimensionen der Zustandsbewertung

2. Wertsynthese
Verknüpfung von Zustandswerten unterschiedlicher Zustandsmerkmale nach festgelegter Gewichtung zu sog. Teilwerten (Gebrauchs- und Substanzwert).

Der Gebrauchswert (GEB) ist ein Teilwert für das Erhaltungsziel Gebrauch (nutzerrelevante Belange: Sicherheit, Befahrbarkeit, Fahrkomfort), der durch Verknüpfung der Zustandsmerkmale Allgemeine Unebenheit, Spurrinnentiefe, fiktive Wassertiefe und Griffigkeit gebildet wird.

Der Substanzwert (Oberfläche) (SUB) ist ein Teilwert für das Erhaltungsziel Substanzerhalt (erste Einschätzung zur vorhandenen Substanz, für Baulastträger relevant), der durch Verknüpfung der Zustandsmerkmale Risse, Flickstellen und andere Oberflächenschäden sowie den Indikatoren der Ebenheit gebildet wird.


Ein hauptsächlich für grafische Darstellungen verwendeter Gesamtwert ergibt sich als schlechtester Teilwert aus dem Gebrauchs- bzw. Substanzwert.

Auf der Werteskala sind folgende Festpunkte definiert:

  • Warnwert“ mit einer Zustandsnote = 3,5 beschreibt einen Zustand, dessen Erreichen bzw. Überschreiten Anlass zu intensiver Beobachtung und Analyse der Ursachen für den Zustand bzw. die Zustandsverschlechterung und gegebenenfalls zur Planung geeigneter Erhaltungsmaßnahmen gibt.
  • Schwellenwert“ mit einer Zustandsnote = 4,5 charakterisiert einen Zustand, bei dessen Erreichen die Einleitung von baulichen oder verkehrsbeschränkenden Maßnahmen geprüft werden muss.


Auf den erfassten Straßenabschnitten werden Abschnitte mit ähnlichen Eigenschaften zu sog. zustandshomogenen Auswerteabschnitten mit flexiblen Längen zusammengefasst. Diese Abschnitte sind zum Teil sehr kurz und entsprechen in keiner Weise den Erhaltungsabschnitten der Praxis. Für die Festlegung von Maßnahmen ist die Zusammenfassung zu praxisorientierten und wirtschaftlichen Erhaltungsabschnitten erforderlich.

Für die Festlegung von kurz-, mittel- und langfristigen Maßnahmen ist nicht nur der Zustand ausschlaggebendes Kriterium. Neben dem Zustand werden folgende weitere Kriterien zur Vorbereitung und Umsetzung von Straßenbaumaßnahmen berücksichtigt:

-    Funktionsfähigkeit der Seitenanlagen sowie der Entwässerungsanlagen
-    Straßenbefestigung
-    Verkehrsmenge
-    Verbesserung der Verkehrssicherheit (Beseitigung von unfallauffälligen Bereichen, Schulstandorte)
-    Gemeinschaftsmaßnahme mit der Deutschen Bahn AG
-    Lückenschluss
-    Umleitungsstrecke
-    Schwachstellen aus der Landesstraßenbedarfsplanung

2. Wertsynthese
Verknüpfung von Zustandswerten unterschiedlicher Zustandsmerkmale nach festgelegter Gewichtung zu sog. Teilwerten (Gebrauchs- und Substanzwert).

Der Gebrauchswert (GEB) ist ein Teilwert für das Erhaltungsziel Gebrauch (nutzerrelevante Belange: Sicherheit, Befahrbarkeit, Fahrkomfort), der durch Verknüpfung der Zustandsmerkmale Allgemeine Unebenheit, Spurrinnentiefe, fiktive Wassertiefe und Griffigkeit gebildet wird.

Der Substanzwert (Oberfläche) (SUB) ist ein Teilwert für das Erhaltungsziel Substanzerhalt (erste Einschätzung zur vorhandenen Substanz, für Baulastträger relevant), der durch Verknüpfung der Zustandsmerkmale Risse, Flickstellen und andere Oberflächenschäden sowie den Indikatoren der Ebenheit gebildet wird.


Ein hauptsächlich für grafische Darstellungen verwendeter Gesamtwert ergibt sich als schlechtester Teilwert aus dem Gebrauchs- bzw. Substanzwert.

Auf der Werteskala sind folgende Festpunkte definiert:

  • Warnwert“ mit einer Zustandsnote = 3,5 beschreibt einen Zustand, dessen Erreichen bzw. Überschreiten Anlass zu intensiver Beobachtung und Analyse der Ursachen für den Zustand bzw. die Zustandsverschlechterung und gegebenenfalls zur Planung geeigneter Erhaltungsmaßnahmen gibt.
  • Schwellenwert“ mit einer Zustandsnote = 4,5 charakterisiert einen Zustand, bei dessen Erreichen die Einleitung von baulichen oder verkehrsbeschränkenden Maßnahmen geprüft werden muss.


Auf den erfassten Straßenabschnitten werden Abschnitte mit ähnlichen Eigenschaften zu sog. zustandshomogenen Auswerteabschnitten mit flexiblen Längen zusammengefasst. Diese Abschnitte sind zum Teil sehr kurz und entsprechen in keiner Weise den Erhaltungsabschnitten der Praxis. Für die Festlegung von Maßnahmen ist die Zusammenfassung zu praxisorientierten und wirtschaftlichen Erhaltungsabschnitten erforderlich.

Für die Festlegung von kurz-, mittel- und langfristigen Maßnahmen ist nicht nur der Zustand ausschlaggebendes Kriterium. Neben dem Zustand werden folgende weitere Kriterien zur Vorbereitung und Umsetzung von Straßenbaumaßnahmen berücksichtigt:

-    Funktionsfähigkeit der Seitenanlagen sowie der Entwässerungsanlagen
-    Straßenbefestigung
-    Verkehrsmenge
-    Verbesserung der Verkehrssicherheit (Beseitigung von unfallauffälligen Bereichen, Schulstandorte)
-    Gemeinschaftsmaßnahme mit der Deutschen Bahn AG
-    Lückenschluss
-    Umleitungsstrecke
-    Schwachstellen aus der Landesstraßenbedarfsplanung

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